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Leid und Dauer

Interessant wie sich unsere Haltung und unser Gerede verändert,
wenn jemand anderer über einen langen Zeitraum unsagbares Leid erfährt.

Je mehr man an fremdes Leid gewöhnt wird, desto kritischer wird dieses Leid analysiert, abgewogen, beurteilt … so richtig hergerichtet … für die eigene Tragbarkeit.

Das funktioniert übrigens nicht nur bei fremden Menschen, nein,
diesen Schutzschild brauchen wir auch – oder erst recht – für unsere Nächsten.

Mitleid ist keine harte Währung.

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denn wir wissen was wir tun

E x p l o s i o n

Zerfetzte Körper, gebranntes Fleisch
Trümmer riechen nach rußigem Staub
Erinnere den Geruch von Blut … Kinder Männer Frauen

Die Menschen sind entsetzt, die Medien sind entsetzt

Wir wissen nicht ob gerecht oder ungerecht
Wir wissen nicht ob Terror oder Vergeltung

Wissen? … reine Ansichtssache.

Was bleibt?
… wir wissen was wir tun!

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knapp daneben …

Es ist kein Gebot:
Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Es ist ein Gesetz:
Du liebst Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Und wenn Du uns jetzt ansiehst, wie wir …

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BILDER deiner großen LIEBE

Wolfgang Herrndorf, Bilder deiner großen Liebe, rohwoltEs ist ein schmales Büchlein und wie so oft passt hier viel mehr rein als in dicke Schmöker.

Es ist ein unvollendeter Roman, der Hintergrund dazu macht das Nachwort zu einer eigenen Geschichte …

Der Klappentext machte mir die Entscheidung leicht.
Drinnen geht´s genauso weiter:

„Alles geht vorüber, und schön ist das nicht. Die Welt ist schön.
Aber dass alles vorübergeht und es keinen Halt gibt, ist nicht schön. Das ist meine Meinung, …“

Das Bild stammt vom Autor, hing lange über seinem Arbeitsplatz, untertitelt mit:                               „Macht einem manchmal Angst: Die Natur“
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Nachwort zum Paradies

Ich bin sehr traurig,
der Junge ist gestorben.

Wenn es Gott gibt, weil wir ihn brauchen
Und er aus allem Guten in uns Menschen besteht,
Dann ist die Frage nach dem Warum des Bösen und Leidens in der Welt
sehr klar zu beantworten:

Stell´ die Frage nicht Gott!